Übergänge
Die Eingewöhnung
Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Bindungsforschung (John Bowlby) messen wir der Eingewöhnungsphase der Kinder eine hohe Bedeutung bei und gestalten diese entsprechend sorgfältig. Dabei ist eine enge Kooperation mit den Eltern unerlässlich.
Bindung ist die besondere Beziehung eines Kindes zu seinen Eltern oder Personen, die es beständig betreuen. Die von intensiven Gefühlen begleitete Nähe zu ausgewählten Bezugspersonen herzustellen, ist ein eigenständiges, menschliches Grundbedürfnis. Nur das Vorhandensein dieser Bindungs person, die die sogenannte „sichere Basis” darstellt, ermöglicht es dem Kind, sich offen und neugierig mit seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Durch verlässliche, einfühlsame Unterstützung bei Kummer oder bedrohlichen Situationen erwirbt das Kind Selbstwertgefühl und das erforderliche Vertrauen in seine soziale Umgebung.
Der Aufbau einer sicheren Bindung im Montessori-Kinderladen kann nur durch die Begleitung eines Elternteils oder einer anderen vertrauten Person erfolgreich sein. Diese Person fungiert solange als „sichere Basis”, die das Kind für sein Wohlbefinden in der neuen Umgebung braucht, bis es zur Bezugs-ErzieherIn eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut hat.
Die Kinder benötigen für den Aufbau einer solchen Beziehung normalerweise zwischen sechs bis vierzehn Tagen, im Einzelfall auch länger. Die individuelle Anpassung des Zeitrahmens richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes.
Für mehr Informationen lesen Sie bitte: Aufnahmevoraussetzung